Plastikflaschen in Deutschland

Plastikflaschen in Deutschland

Das Problem mit dem Müll

Dieser Blogbeitrag entstammt der Feder unserer Praktikantin Anna (16 Jahre), die ein Schülerpraktikum bei uns absolvierte und viel über Nachhaltigkeit und den Umgang mit unseren Ressourcen gelernt hat. Das Problem mit dem Plastikmüll geht uns alle an.

Unter uns, ich habe schon mehrfach Plastikflaschen aus dem Laden gekauft, ohne mir großartig Gedanken darüber zu machen. Dann habe ich darüber recherchiert und bin verblüfft! Meine Erkenntnisse fasse ich in diesem Blogbeitrag zusammen.

Erst einmal: Aus was bestehen eigentlich Plastikflaschen?

Plastikflaschen werden aus Erdöl oder Erdgas hergestellt und können nach Gebrauch bis zu 100 % wiederverwendet werden. Allein in Deutschland, verbrauchen wir im Jahr 16,4 Milliarden Kilo Plastikflaschen. 1 Million Plastikflaschen werden pro Minute verkauft. Wenn aber doch alles recycelt werden kann, wo ist denn da das Problem?

Doch wie viel wird tatsächlich recycelt in Deutschland?

In Deutschland wurden im Jahr 2015 93,5 % Plastikflaschen wiederverwendet, habe ich gelesen. Doch Plastik kann nur bis zu 15mal wieder recycelt werden, dann hat es ausgedient und ist reif für den Müll. Es landet dann in der Müllverbrennungsanlage oder auf einer Müllkippe.

Wie wird eine Plastikflasche eigentlich recycelt?

Jeder hat schon einmal eine Einweg-Plastikflasche im Pfandautomat „abgegeben“. Zuerst werden sie zerquetscht, das hört man auch. Doch hast du dich jemals gefragt, was danach passiert? Die zerquetschten Flaschen werden dann zu so genannten „Flakes“ geschreddert.

Dananch holt sie eine Recyclingfirma ab. Ein Teil wird eingeschmolzen, gefärbt und zu dünnen Polyesterfäden gesponnen. Daraus entsteht beispielweise ein neuer Pullover, für den man ungefähr 16 Plastikflaschen braucht. Im besten Fall werden aber aus den alten Flaschen neue Flaschen gemacht.

Wieso gibt es so viel Plastikmüll im Meer?

Vielleicht warst du schon mal am Meer und hast Plastik und Plastikflaschen rumliegen oder schwimmen gesehen. Das ist nicht unwahrscheinlich, da jährlich 5 bis 13 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane gelangt. In vielen Ländern gibt es nicht einmal Müllentsorgungssysteme und alles landet in Flüssen und treibt ins Meer. Die Schiffe verlieren Müll im Meer, bei einem Sturm auch mal einen ganzen Container voller Konsumgüter aus Plastik. Der Großteil kommt vom Festland und vom am Strand zurückgelassenem Plastikmüll, der durch Wind und Hochwasser ins Meer gelangt.

Ein anderes Problem ist Mikroplastik

Mikroplastik besteht aus winzigen Plastikstücken. Diese sind zum Beispiel in Zahnpasta, Kleidungsstücken oder Shampoo enthalten und kommen über die Abwässer ins Meer. Aber auch der normale Plastikmüll in der Umwelt, reibt sich mit der Zeit ab und es entsteht weiteres Mikroplastik. Das meiste Plastik zerfällt in winzige Teilchen und sinkt auf den Meeresgrund. Muscheln, Krabben und Fische verwechseln das Plastik mit Nahrung. Und sterben dann daran. Oder sie landen auf unseren Tellern und wir essen das Mikroplastik mit. Umweltorganisationen und Politiker sagen, wenn sich an unserem Umgang mit Müll nichts ändert, wird 2050 der Plastikmüll im Ozean mehr wiegen als alle Fischwärme zusammen. Jeder Wal und Delfin vor Großbritannien hat jetzt schon Mikroplastik im Magen.

Wusstest du, dass Plastik ungefähr 450 Jahre braucht, um sich vollkommen zu zersetzen?

Was kannst du tun?

Ein bewussterer und nachhaltigerer Umgang mit unseren Ressourcen geht uns alle an. In Deinem Alltag kannst du sogar selbst einiges dafür tun. Vermeide es Plastikflaschen zu kaufen, egal ob Einweg oder Mehrweg. Nimm dir lieber eine wiederverwendbare Trinkflasche mit, wenn du aus dem Haus gehst. Besonders in den Ländern, in denen das Müllproblem groß ist und in denen du Urlaub machst, ist das wichtig (z.B. Thailand, Marokko, Griechenland).

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Dieser Blogbeitrag entstammt der Feder unserer Praktikantin Anna (16 Jahre), die ein Schülerpraktikum bei uns absolvierte und viel über Nachhaltigkeit und den Umgang mit unseren Ressourcen gelernt hat. Das Problem mit dem Plastikmüll geht uns alle an.

Verschiedene Plastikflaschen

Das Problem mit dem Müll

Unter uns, ich habe schon mehrfach Plastikflaschen aus dem Laden gekauft, ohne mir großartig Gedanken darüber zu machen. Dann habe ich darüber recherchiert und bin verblüfft! Meine Erkenntnisse fasse ich in diesem Blogbeitrag zusammen.

Erst einmal: Aus was bestehen eigentlich Plastikflaschen?

Plastikflaschen werden aus Erdöl oder Erdgas hergestellt und können nach Gebrauch bis zu 100 % wiederverwendet werden. Allein in Deutschland, verbrauchen wir im Jahr 16,4 Milliarden Kilo Plastikflaschen. 1 Million Plastikflaschen werden pro Minute verkauft. Wenn aber doch alles recycelt werden kann, wo ist denn da das Problem?

Doch wie viel wird tatsächlich recycelt in Deutschland?

In Deutschland wurden im Jahr 2015 93,5 % Plastikflaschen wiederverwendet, habe ich gelesen. Doch Plastik kann nur bis zu 15mal wieder recycelt werden, dann hat es ausgedient und ist reif für den Müll. Es landet dann in der Müllverbrennungsanlage oder auf einer Müllkippe.

Wie wird eine Plastikflasche eigentlich recycelt?

Jeder hat schon einmal eine Einweg-Plastikflasche im Pfandautomat „abgegeben“. Zuerst werden sie zerquetscht, das hört man auch. Doch hast du dich jemals gefragt, was danach passiert? Die zerquetschten Flaschen werden dann zu so genannten „Flakes“ geschreddert.

Dananch holt sie eine Recyclingfirma ab. Ein Teil wird eingeschmolzen, gefärbt und zu dünnen Polyesterfäden gesponnen. Daraus entsteht beispielweise ein neuer Pullover, für den man ungefähr 16 Plastikflaschen braucht. Im besten Fall werden aber aus den alten Flaschen neue Flaschen gemacht.

Plastikmüll an einem Strand

Wieso gibt es so viel Plastikmüll im Meer?

Vielleicht warst du schon mal am Meer und hast Plastik und Plastikflaschen rumliegen oder schwimmen gesehen. Das ist nicht unwahrscheinlich, da jährlich 5 bis 13 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane gelangt. In vielen Ländern gibt es nicht einmal Müllentsorgungssysteme und alles landet in Flüssen und treibt ins Meer. Die Schiffe verlieren Müll im Meer, bei einem Sturm auch mal einen ganzen Container voller Konsumgüter aus Plastik. Der Großteil kommt vom Festland und vom am Strand zurückgelassenem Plastikmüll, der durch Wind und Hochwasser ins Meer gelangt.

Ein anderes Problem ist Mikroplastik

Mikroplastik besteht aus winzigen Plastikstücken. Diese sind zum Beispiel in Zahnpasta, Kleidungsstücken oder Shampoo enthalten und kommen über die Abwässer ins Meer. Aber auch der normale Plastikmüll in der Umwelt, reibt sich mit der Zeit ab und es entsteht weiteres Mikroplastik. Das meiste Plastik zerfällt in winzige Teilchen und sinkt auf den Meeresgrund. Muscheln, Krabben und Fische verwechseln das Plastik mit Nahrung. Und sterben dann daran. Oder sie landen auf unseren Tellern und wir essen das Mikroplastik mit. Umweltorganisationen und Politiker sagen, wenn sich an unserem Umgang mit Müll nichts ändert, wird 2050 der Plastikmüll im Ozean mehr wiegen als alle Fischwärme zusammen. Jeder Wal und Delfin vor Großbritannien hat jetzt schon Mikroplastik im Magen.

Wusstest du, dass Plastik ungefähr 450 Jahre braucht, um sich vollkommen zu zersetzen?

Was kannst du tun?

Ein bewussterer und nachhaltigerer Umgang mit unseren Ressourcen geht uns alle an. In Deinem Alltag kannst du sogar selbst einiges dafür tun. Vermeide es Plastikflaschen zu kaufen, egal ob Einweg oder Mehrweg. Nimm dir lieber eine wiederverwendbare Trinkflasche mit, wenn du aus dem Haus gehst. Besonders in den Ländern, in denen das Müllproblem groß ist und in denen du Urlaub machst, ist das wichtig (z.B. Thailand, Marokko, Griechenland).

Ein Sandstrand mit kleinen und großen angespülten Plastikteilen.

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