Boah, das riecht?
Was ist falsch gelaufen?
Bei sachgemäßer Handhabung riecht eine Trockentrenntoiletten auf keinen Fall!
Die menschliche Anatomie gibt (und auch bei allen anderen Säugetieren) zwei Ausgänge für Ausscheidungen vor. Flüssig und fest.
Wenn man es genau betrachtet uriniert kein Säugetier (z.B. Hund oder Katze) an derselben Stelle, wo es auch sein großes Geschäft verrichtet. Nur wir Menschen bilden da eine Ausnahme und zwar auf dem WC, der Chemietoilette oder dem Plumpsklo.
Werden beide Ausscheidungen vermischt, entstehen sehr schnell Fäulnisgase die zu den typischen unangenehmen Gerüchen führen, wie man es u.a. von herkömmlichen Plumpsklos kennt.
Die Kildwick Trockentrenntoiletten trennt zuverlässig und einfach die flüssigen und festen Ausscheidungen voneinander und separiert diese, mittels des Trenneinsatzes (auch Separator) genannt.
Damit alles auch wirklich Geruchsneutal abläuft, gibt es paar Punkte zu beachten:
Der Feststoffbehälter sollte mit einer Tüte vor der Erstbenutzung ausgestattet werden. Zum Beispiel mit den Kildwick kompostierbaren Feststofftüten. Dann gibst du als Basis 2-3 Handvoll Einstreu (z.B. Kildwick Miscanthusstreu) in die Tüte. Das sorgt dafür, dass beim ersten festen Geschäft deinen Hinterlassenschaften von unten auch die Feuchtigkeit entzogen wird.
Die Einstreu ist bei einer Trockentrenntoilette quasi wie die Spülung beim WC.
Wasser spült dein Geschäft weg, die Einstreu sorgt dafür, dass deinen Feststoffen sehr schnell und effektiv die Feuchtigkeit entzogen wird und so kein Geruch entsteht.
Nachdem jedem Toilettengang sollte deine feste Hinterlassenschaft mit ausreichend Einstreu abgedeckt werden. Toilettenpapier kann ganz normal mit in den Feststoffbehäter gegeben werden.
Ein kleines Beispiel aus der Natur, dass alle Hunde- bzw. Katzenbesitzer kennen:
Wenn dein Haustier sein Geschäft verrichtet, dann möchte man im ersten Moment am liebsten aufgrund der Geruchsentwicklung umfallen. Ist aber der Kot getrocknet, dann riecht er gar nicht mehr.
Befassen wir uns nun mit den flüssigen Hinterlassenschaften:
Urin riecht, bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr, ebenfalls nicht. Jedenfalls nicht, wenn er den Körper verlässt. Ausnahmen gibt es allerdings.
Die flüssigen Ausscheidungen werden u.a. beeinflusst durch gewisse Lebensmittel, die du zu dir genommen hast. Ein schönes Beispiel dafür ist z.B. Spargel. Aber auch die Einnahme von Medikamenten kann den Geruch von Urin beeinträchtigen.
Letztendlich beginnt der flüssige Teil deiner Ausscheidungen erst nach einiger Zeit an den typisch beißenden Geruch zu entwickeln.
Das liegt daran, dass Bakterien ihren natürlichen Zersetzungsprozess beginnen. In Kombination mit Sauerstoff, schreitet das Ganze schneller voran.
Deswegen gibt es paar kleine Empfehlungen, die du beachten solltest:
- Auf keinen Fall zusätzliches Wasser in den Urinbehälter geben
- Oftmals liest man, dass Zucker den Zersetzungsprozess verzögert. Keine gute Idee, denn Bakterien nähren sich von Zucker
- Sauerstoff sollte möglichst ausgeschlossen werden, also verwende Bauteile (z.B. das Kildwick Spillguard Kit oder den Kildwick Edelstahl Siphon, damit so wenig wie möglich Luft an den Urin kommt
- Reinige und entleere den Urinbehälter regelmäßig. Spätestens nach 2-3 Tagen sollte der Kanister geleert und mindestens einmal am Tag der Separator gereinigt werden. Das machst du am besten mit einem milden und biologisch abbaubaren Reinigungsmittel, wie dem Kildwick Rote Bete Reiniger.
Alles beachtet? Dann kann es losgehen mit der wassersparenden, umweltfreundlichen Toilettenlösung!