Ein Zinkeimer ist mit Miscanthusstreu gefüllt. In Ihm steckt eine kleine Holzschaufel

Die richtige Einstreu für Trenntoiletten

Was gehört in die Trockentrenntoilette?

Was gehört in eine Trockentrenntoilette

Ein gutes Milieu in deinem Feststoffbehälter zeichnet sich dadurch aus, dass Feuchtigkeit optimal gebunden wird, die Geruchsentwicklung minimiert und Ungeziefer nicht angelockt wird. Dafür ist die Auswahl der richtigen Einstreu absolut entscheidend. Wir stellen dir hier verschiedene Möglichkeiten vor, die wir mit unseren Kildwick Trockentrenntoiletten bereits getestet haben. Unsere Empfehlungen berücksichtigen die Vor- und Nachteile mit Blick auf Handhabung und Umweltverträglichkeit.

Trockentoilette mit Katzenstreu

Solltest du überlegen, Katzenstreu als Bindemittel den Fäkalien beizumischen, dann beachte bitte folgendes:

  • Katzenstreu aus Bentonit (typisches Klumpstreu) ist eine mineralische Streu und nicht biologisch abbaubar. Die Abbaumethoden sind mehr als umstritten und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Die Entsorgung kann nur über den Restmüll erfolgen.
  • Silikatstreu verfügt über eine hervorragende Saugfähigkeit und wird oft als 100 % biologisch abbaubar gekennzeichnet. Allerdings kann es bei feiner Streu zur Staubentwicklung kommen und sie ist beim Verzehr giftig. Natürlich essen wir Katzenstreu nicht freiwillig, aber in einem Haushalt mit Kindern sollte Silikatstreu nicht verwendet werden. Die Entsorgung sollte ebenfalls nur über den Restmüll erfolgen.
  • Pflanzliche Katzenstreu wird zwar aus Naturmaterialien hergestellt, allerdings kann sie chemische Rückstände von Lacken und Klebstoffen enthalten, die beim Kompostierungsprozess nicht zersetzt werden. Hier solltest du die Verpackung gründlich lesen und auf Herstellung aus nachhaltiger Forstwirtschaft achten
  • Das wichtigste Argument gegen Katzenstreu: viele Kunden haben uns von einer unangenehmen Geruchsentwicklung bei der Verwendung berichtet

Kiefernborke

Einige Hersteller vertreiben Kiefernborke als Einstreu. Prinzipiell ist das eine wunderbare Einstreu mit hoher Saugkraft, die zudem vollständig kompostierbar ist. Der Bedarf an Kiefernholz ist groß, da die Bäume industriell vielschichtig genutzt werden. Das bedeutet, dass es leider kaum natürlich gewachsene Kiefernwälder gibt. Die Anpflanzung erfolgt gezielt und in Monokultur – mit deutlichen Nachteilen für die Natur.

Rindenmulch für die Trockentoilette

Auf den ersten Blick scheint Rindenmulch optimal als Einstreu geeignet zu sein. Es ist kostengünstig und – je nach Schrotung – leicht kompostierbar. Allerdings hat Rindenmulch eine sauren pH-Wert, der zwar beim Kompostierungsprozess neutralisiert wird, als alleinige Einstreu im Feststoffbehälter kann sich jedoch ein saures Milieu bilden. Weiterhin gibt es keine gesetzliche Regelung, die die Zusammensetzung von Rindenmulch definiert. So muss ein günstiger Rindenmulch gar nicht aus Rinde und Borke bestehen, sondern aus anderen pflanzlichen Materialien. Auch eine überdurchschnittlich hohe Belastung durch Cadmium ist nicht auszuschließen. Cadmium, das in sauren Böden gelöst wird, gelangt in die Bäume und in den Rindenmulch. Dieser ist nach der Kompostierung nicht zum Düngen von Nutzpflanzen geeignet – auf den Verpackungen ist der Cadmiumgehalt allerdings nicht gekennzeichnet.

Torf

Als Einstreu hat Torf tolle Eigenschaften: Er ist super saugfähig und hat eine geringe Staubentwicklung. Unter ökologischen Gesichtspunkten sollte man sich die Benutzung von Torf dennoch gut überlegen. Er ist ein sehr langsam nachwachsender Rohstoff, der aus natürlichen Mooren gewonnen wird. Diese einzigartigen Ökosysteme werden durch den Abbau von Torf zerstört.

Einstreu-Zusätze mit Terra Preta

Ein exotischer Name mit beeindruckender Geschichte. Terra Preta, auch schwarze Erde genannt, ist eine vor tausenden von Jahren von Indios entwickelte Methode, um Böden fruchtbarer zu machen. Über Jahrzehnte werden der Erde Biomasse, Asche, Knochen, menschliche Fäkalien und vieles mehr zugesetzt. Viele Gärtner bezeichnen Terra Preta als die neue Geheimwaffe im Garten und es ranken sich viele Gerüchte um die Wundertaten der Indioerde. Allerdings entzaubern Agrarwissenschaftler wiederum diesen Mythos: Sie beurteilen das Angebot in den Fachmärkten als überteuert und weitestgehend überflüssig.

Kokosfasern

Kokosfasern binden zuverlässig Gerüche, sind sehr saugfähig und ihre Verwendung ist weitestgehend staubfrei. Als Einstreu im Feststofftank wären sie nahezu perfekt – wenn sie nicht einen entscheidenden Haken hätten: Kokosfasern sind resistent gegen Pilz- und Bakterienbefall, das bedeutet, dass sie leider sehr schlecht kompostierbar sind.

Kleintierstreu

Kleintierstreu gibt es mittlerweile aus den unterschiedlichsten Materialien. Die Bandbreite reicht von 100 % natürlich bis zu komplett synthetisch hergestellt. Deshalb durchleuchten wir hier die Vor- und Nachteile der einzelnen Einstreusorten genauer.

  • Hanfstreu

    • fällt bei der Verarbeitung von Hanf an
    • für Allergiker gut geeignet, da sehr staubarm
    • schlechte Verrottbarkeit
    • sehr teuer
  • Einstreugemische

    • u. a. aus Kokos und Hanf
    • saugen Flüssigkeiten gut auf
    • zuverlässige Geruchsbindung
    • lange Kompostierungszeit
  • Dinkelstreu

    • gute Kompostierbarkeit
    • zuverlässige Feuchtigkeits- und Geruchsbindung
    • staubt sehr
  • Holzspäne

    • nur aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu empfehlen
    • gute Kompostierbarkeit
    • zuverlässige Feuchtigkeits- und Geruchsbindung
    • staubt sehr
  • Leinen- bzw. Flachseinstreu

    • hervorragende Kompostierbarkeit
    • Saugfähigkeit mangelhaft
    • keine zuverlässige Geruchsbindung
  • Baumwollstreu

    • saugt Feuchtigkeit sehr gut auf
    • zuverlässige Geruchsbindung
    • gute Kompostierbarkeit
    • Anbau ökologisch jedoch nicht zu vertreten: Pestizideinsatz und hoher Wasserverbrauch
    • schlechte Arbeitsbedingungen für Baumwollbauern in Entwicklungsländern
  • Zellstoffstreu

    • saugt Flüssigkeiten hervorragend auf
    • gute Kompostiereigenschaften
    • allerdings mangelhafte Geruchsbindung

☆ Unsere Top-Empfehlung ☆

Warum Miscanthus-Einstreu ideal für eine Trenntoilette ist

  • optimale Bindung von Flüssigkeiten und Gerüchen
  • sehr gute Kompostierbarkeit
  • für Allergiker geeignet, da äußerst staubarm
  • frei vom Schimmel- oder Pilzsporen
  • Anbau in Deutschland, ursprünglich im asiatischen Raum verbreitet
  • robuste, schnell wachsende Pflanze mit bis zu 3 Metern Wuchshöhe
  • gut für den Boden: verbleibt bis zu 20 Jahre auf dem Feld ohne vollständig abgeerntet zu werden
  • bietet Wildtieren, z. B. Rehen, gute Verstecke und Futterplätze für Bienen
  • kommt ohne Düngemittel und Pflanzenschutzmittel aus

Unser absoluter Einstreu-Favorit und unverzichtbares Zubehör für das Kildwick Sortiment.

Unsere Produktempfehlungen

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Ein Eimer mit Sägespänen

Was gehört in eine Trockentrenntoilette

Ein gutes Milieu in deinem Feststoffbehälter zeichnet sich dadurch aus, dass Feuchtigkeit optimal gebunden wird, sich keine Gerüche entwickeln und Ungeziefer nicht angelockt wird. Dafür ist die Auswahl der richtigen Einstreu absolut entscheidend. Wir stellen dir hier verschiedene Möglichkeiten vor, die wir mit unseren Kildwick Trockentrenntoiletten bereits getestet haben. Unsere Empfehlungen berücksichtigen die Vor- und Nachteile mit Blick auf Handhabung und Umweltverträglichkeit.

Trockentoilette mit Katzenstreu

Solltest du überlegen, Katzenstreu als Bindemittel den Fäkalien beizumischen, dann beachte bitte folgendes:

  • Katzenstreu aus Bentonit (typisches Klumpstreu) ist eine mineralische Streu und nicht biologisch abbaubar. Die Abbaumethoden sind mehr als umstritten und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Die Entsorgung kann nur über den Restmüll erfolgen.
  • Silikatstreu verfügt über eine hervorragende Saugfähigkeit und wird oft als 100 % biologisch abbaubar gekennzeichnet. Allerdings kann es bei feiner Streu zur Staubentwicklung kommen und sie ist beim Verzehr giftig. Natürlich essen wir Katzenstreu nicht freiwillig, aber in einem Haushalt mit Kindern sollte Silikatstreu nicht verwendet werden. Die Entsorgung sollte ebenfalls nur über den Restmüll erfolgen.
  • Pflanzliche Katzenstreu wird zwar aus Naturmaterialien hergestellt, allerdings kann sie chemische Rückstände von Lacken und Klebstoffen enthalten, die beim Kompostierungsprozess nicht zersetzt werden. Hier solltest du die Verpackung gründlich lesen und auf Herstellung aus nachhaltiger Forstwirtschaft achten
  • Das wichtigste Argument gegen Katzenstreu: viele Kunden haben uns von einer unangenehmen Geruchsentwicklung bei der Verwendung berichtet

Kiefernborke

Einige Hersteller vertreiben Kiefernborke als Einstreu. Prinzipiell ist das eine wunderbare Einstreu mit hoher Saugkraft, die zudem vollständig kompostierbar ist. Der Bedarf an Kiefernholz ist groß, da die Bäume industriell vielschichtig genutzt werden. Das bedeutet, dass es leider kaum natürlich gewachsene Kiefernwälder gibt. Die Anpflanzung erfolgt gezielt und in Monokultur – mit deutlichen Nachteilen für die Natur.

Rindenmulch für die Trockentoilette

Auf den ersten Blick scheint Rindenmulch optimal als Einstreu geeignet zu sein. Es ist kostengünstig und – je nach Schrotung – leicht kompostierbar. Allerdings hat Rindenmulch eine sauren pH-Wert, der zwar beim Kompostierungsprozess neutralisiert wird, als alleinige Einstreu im Feststoffbehälter kann sich jedoch ein saures Milieu bilden. Weiterhin gibt es keine gesetzliche Regelung, die die Zusammensetzung von Rindenmulch definiert. So muss ein günstiger Rindenmulch gar nicht aus Rinde und Borke bestehen, sondern aus anderen pflanzlichen Materialien. Auch eine überdurchschnittlich hohe Belastung durch Cadmium ist nicht auszuschließen. Cadmium, das in sauren Böden gelöst wird, gelangt in die Bäume und in den Rindenmulch. Dieser ist nach der Kompostierung nicht zum Düngen von Nutzpflanzen geeignet – auf den Verpackungen ist der Cadmiumgehalt allerdings nicht gekennzeichnet.

Torf

Als Einstreu hat Torf tolle Eigenschaften: Er ist super saugfähig und hat eine geringe Staubentwicklung. Unter ökologischen Gesichtspunkten sollte man sich die Benutzung von Torf dennoch gut überlegen. Er ist ein sehr langsam nachwachsender Rohstoff, der aus natürlichen Mooren gewonnen wird. Diese einzigartigen Ökosysteme werden durch den Abbau von Torf zerstört.

Streuzusätze mit Terra Preta

Ein exotischer Name mit beeindruckender Geschichte. Terra Preta, auch schwarze Erde genannt, ist eine von Indios vor tausenden von Jahren entwickelte Methode, um Böden fruchtbarer zu machen. Über Jahrzehnte werden der Erde Biomasse, Asche, Knochen, menschliche Fäkalien und vieles mehr zugesetzt. Viele Gärtner bezeichnen Terra Preta als die neue Geheimwaffe im Garten und es ranken sich viele Gerüchte um die Wundertaten der Indioerde. Allerdings entzaubern Agrarwissenschaftler wiederum diesen Mythos: Sie beurteilen das Angebot in den Fachmärkten als überteuert und weitestgehend überflüssig.

Kokosfasern

Kokosfasern binden zuverlässig Gerüche, sind sehr saugfähig und ihre Verwendung ist weitestgehend staubfrei. Als Einstreu im Feststofftank wären sie nahezu perfekt – wenn sie nicht einen entscheidenden Haken hätten: Kokosfasern sind resistent gegen Pilz- und Bakterienbefall, das bedeutet, dass sie leider sehr schlecht kompostierbar sind.

Kleintierstreu

Kleintierstreu gibt es mittlerweile aus den unterschiedlichsten Materialien. Die Bandbreite reicht von 100 % natürlich bis zu komplett synthetisch hergestellt. Deshalb durchleuchten wir hier die Vor- und Nachteile der einzelnen Streusorten genauer.

  • Hanfstreu

  • fällt bei der Verarbeitung von Hanf an
  • für Allergiker gut geeignet, da sehr staubarm
  • schlechte Verrottbarkeit
  • sehr teuer
  • Streu-Gemische

  • u.a. aus Kokos und Hanf
  • saugen Flüssigkeiten gut auf
  • zuverlässige Geruchsbindung
  • lange Kompostierungszeit
  • Dinkelstreu

  • gute Kompostierbarkeit
  • zuverlässige Feuchtigkeits- und Geruchsbindung
  • staubt sehr
  • Holzspäne

  • nur aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu empfehlen
  • gute Kompostierbarkeit
  • zuverlässige Feuchtigkeits- und Geruchsbindung
  • staubt sehr
  • Leinen- bzw. Flachseinstreu

  • hervorragende Kompostierbarkeit
  • Saugfähigkeit mangelhaft
  • keine zuverlässige Geruchsbindung
  • Baumwollstreu

  • saugt Feuchtigkeit sehr gut auf
  • zuverlässige Geruchsbindung
  • gut Kompostierbarkeit
  • Anbau ökologisch jedoch nicht zu vertreten: Pestizideinsatz und hoher Wasserverbrauch
  • schlechte Arbeitsbedingungen für Baumwollbauern in Entwicklungsländern
  • Zellstoffstreu

  • saugt Flüssigkeiten hervorragend auf
  • gute Kompostiereigenschaften
  • allerdings mangelhafte Geruchsbindung

  • ☆ Unsere Top-Empfehlung ☆

    Warum Miscanthus Streu ideal für eine Trenntoilette ist

  • optimale Bindung von Flüssigkeiten und Gerüchen
  • sehr gute Kompostierbarkeit
  • für Allergiker geeignet, da äußerst staubarm
  • frei vom Schimmel- oder Pilzsporen
  • Miscanthus wird auch Elefantengras oder Riesenchina-Schilf genannt
  • Anbau in Deutschland, ursprünglich aus dem asiatischen Raum
  • robuste, schnell wachsende Pflanze mit bis zu 3 Metern Wuchshöhe
  • gut für den Boden: verbleibt bis zu 20 Jahre auf dem Feld ohne vollständig abgeerntet zu werden
  • bietet Wildtieren, z. B. Rehen, gute Verstecke und Futterplätze für Bienen
  • kommt ohne Düngemittel und Pflanzenschutzmittel aus

Unser absoluter Streu-Favorit und unverzichtbares Zubehör für das Kildwick Sortiment.

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